Vor knapp einer Woche überraschte Palm mit der erfreulichen Nachricht, seit dem Marktstart im Herbst 2007 weltweit mehr als 1 Million Centro-Smartphones verkauft zu haben (mehr...), jetzt sorgt der kalifornische Hersteller erneut für negative Schlagzeiten. Wie das Unternehmen mitteilt, fielen die Verluste im letzten Geschäftsquartel deutlich höher aus als erwartet, das Defizit betrug 57 Millionen US-Dollar (36 Millionen Euro). Zuvor hatte Palm mit einem Minus von 32 Millionen US-Dollar gerechnet. Der Grund für diese Entwicklung seien Abschreibungen auf bestimmte Finanzanlagen im Zuge der Kreditkrise.
Im Ende Februar 2008 abgelaufenen 3. Quartal verkaufte Palm nach eigenen Angaben rund 833.000 mobile Endgeräte, das waren 13 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dennoch brach der Umsatz um etwa 25 Prozent auf 312 Millionen US-Dollar ein. Damit lag Palm hinter den Erwartungen der Analysten. Der Hersteller leidet unter der Konkurrenz des kanadischen BlackBerry-Produzenten RIM, auch die Einführung des Apple iPhone im Sommer 2007 hinterließ Spuren. Palm konzentriert sich jetzt auch sein Kerngeschäft und senkt die Kosten.