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Palm-Gewinn sinkt trotz Treo-Erfolgen

23.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Handheld-Pionier Palm hat seine Umsätze im ersten Geschäftsquartal 2006 (Ende: 2. September) deutlich gesteigert. Wie das Unternehmen aus Milpitas, Kalifornien, bekannt gab, kletterten die Einnahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 25 Prozent auf 342,2 Millionen Dollar. Palm profitierte dabei von der starken Nachfrage nach "Treo"-Smartphones, von denen der Hersteller im Berichtszeitraum 470.000 Stück absetzte. Während die Erlöse mit Smartphones um 163 Prozent zulegten, schrumpfte das PDA-Geschäft von Palm mit den Produkten "LifeDrive", "Tungsten" und "Zire" um 22 Prozent.

Der Nettogewinn sank im Jahresvergleich von 19,6 auf 18,2 Millionen Dollar oder 35 Cent je Aktie. Sondereffekte ausgeklammert, erzielten die Kalifornier einen Profit von 43 Cent je Anteil. Palm übertraf damit zwar die Markterwartungen - Analysten der Wall Street hatten im Schnitt nur mit einem bereinigten Plus von 36 Cent je Titel gerechnet, doch der Ausblick für das laufende zweite Geschäftsquartal fiel dagegen enttäuschend aus: Palm prognostizierte Umsätze von 435 bis 440 Millionen Dollar, von Thomson First befragte Finanzexperten hatten im Schnitt mit 450 Million Dollar gerechnet. Auch der angepeilte Pro-forma-Gewinn liegt mit 55 bis 60 Cent je Aktie deutlich unter dem Mittelwert von 66 Cent pro Anteil. Als Reaktion verlor die Palm-Aktie am gestrigen Donnerstag im nachbörslichen Handel mehr als 14 Prozent an Wert. (mb)