Produktlinie für professionelle Anwender

Packard Bell-NEC will mit PCs Firmenkunden locken

25.04.1997

Nach der Eingliederung des PC-Geschäftes von NEC im vergangenen Jahr möchte Packard Bell neben dem angestammten Home-Markt verstärkt Business-Kunden gewinnen. Die NEC Computer Systems Division stellte dazu die Produktreihe "NEC Powermate" vor, die in erster Linie Anwender in kleinen und mittleren Unternehmen ansprechen soll.

Als Einstiegs-PC für allgemeine Büroaufgaben positioniert der Anbieter das Desktop-System "Powermate Ve" mit einem 133-Megahertz-Pentium-Prozessor für 2159 Mark. Anspruchsvollere Aufgaben soll der "Powermate V" erledigen, der mit einer 133- oder 166-Megahertz-Pentium-CPU im Desktop- oder Minitower-Gehäuse erhältlich ist. Zu Preisen ab 3249 Mark bieten die Rechner unter anderem zwei Universal-Serial-Bus- (USB-)Anschlüsse und einen Infrarot-Port.

Als Multimedia-PC der mittleren Leistungsklasse sieht der Hersteller die Produkte "Powermate P" mit 166- oder 200-Megahertz-Prozessor, Soundkarte, Mikrofon, Lautsprechern und CD-ROM-Drive. Die Systeme kosten zwischen 3499 und 4599 Mark. Die Topmodelle stellen die PCs der "Powermate-Pro"-Reihe. Mit 200-Megahertz-Pentium-Pro-CPUs, Matrox-Millenium-Grafikkarten und wahlweise erhältlichem Ultra-SCSI-Controller sollen die Rechner als sogenannte Personal Workstations einen Platz in den Unternehmen finden. Die Preise beginnen bei 4799 Mark.

Packard Bell liefert alle Rechner mit 200-Megahertz-CPUs und Windows NT 4.0 aus. Für alle anderen PCs steht eine Dual-Boot-Option für Windows 3.11 und Windows 95 zur Verfügung. Für die Remote-Verwaltung ist die Software "Intel Landesk Client Manager" vorinstalliert.

Bei der Vermarktung setzt Packard Bell auf getrennte Vertriebskanäle für die Business- und die Consumer-Produkte. So sollen die Packard-Bell-PCs für den Heimmarkt weiter über die Einzelhandelsschiene verkauft werden. NEC-PCs vertreibt der Hersteller über den Fachhandel.