Web

p615: Power4+ jetzt auch im Lowend

28.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM kündigt heute den neuen "eServer pSeries 615" oder kurz "p615" an. Der Zwei-Wege-Server löst den betagten "p610" ab und verwendet "Power4+"-RISC-Prozessoren, die der Hersteller seit November 2002 sukzessive in seiner Unix-Linie eingeführt und nun auch im Lowend anbietet. Die Maschine unterstützt wahlweise AIX 5L (Version 5.1 oder 5.2) oder Linux als Betriebssystem. Der Einstiegspreis beträgt 5740 Dollar. Dafür erhält der Käufer einen Prozessor, 1GB Hauptspeicher, eine 36-GB-Platte, je einen 10/100-BaseT- und einen Gigabit-Ethernet-Anschluss sowie eine AIX-Lizenz und ein Jahr Support.

Der Dual-Core-Power4+-Prozessor im p615 taktet mit 1,2 Gigahertz., je nach Konfiguration sind ein oder zwei Cores aktiv. Für Erweiterungen stehen sechs PCI-Slots und zwei SCSI-Kanäle zur Verfügung. Der Server erlaubt es anders als sein Vorgänger, PCI-Erweiterungen im laufenden Betrieb auszutauschen und defekte PCI-Slots ohne Herunterfahren des Systemes zu deaktivieren. Außerdem verwendet er "Chipkill Memory", dass Fehler durch defekten Arbeitsspeicher drastisch reduzieren soll. Der p615 steckt in einem 4U-Deskside-Tower-Gehäuse, das sich bei Bedarf auch im Rack verbauen lässt.

Die Ein-Wege-Konfigurationen sind ab sofort erhältlich, Zwei-Wege-Maschinen ab 20. Juni und Cluster-1600-Varianten nochmals eine Woche später. (tc)