P 400-Timesharing in der grafischen DV

06.10.1978

MANNHEIM - Bis 1977 liefen bei der Unternehmensgruppe Bilfinger + Berger, Mannheim, die Bauprogramme teilweise auf einer ICL 1902A im technisch/wissenschaftlichen und auf einer IBM 370/138 im kommerziellen Rechenzentrum ab. Seit Anfang dieses Jahres wird für den erweiterten Bereich "grafische Datenverarbeitung" zusätzlich ein Minicomputer Prime P 400 eingesetzt.

Das Bauunternehmen Bilfinger + Berger ist 1975 aus dem Zusammenschluß der Grün + Bilfinger AG, Mannheim, und der Julius Berger AG, Wiesbaden, entstanden. Bilfinger + Berger beschäftigt derzeit zirka 30 000 Mitarbeiter.

Da die IBM-Anlage zunehmend durch kommerzielle Programme in Anspruch genommen wurde, ergaben sich für die Statik-Applikationen, die nebenher noch über die 370/138 liefen, immer längere Wartezeiten. Da zudem die technisch/wissenschaftlichen Aktivitäten vergrößert werden sollten, die ICL-Maschine aber auch bereits an der Kapazitätsgrenze arbeitete, entschieden sich die Mannheimer Bauunternehmer für die Anschaffung eines zusätzlichen Minicomputers. Dabei stellten sie folgende Anforderungen an die künftige System-Konfiguration:

- Fortran-Compiler

- Datenfernverarbeitung mit dem IBM-Rechner mußte gewährleistet sein

- Timesharing-Betrieb

- Anschluß grafischer Bildschirme

- Anschluß eines Digitalisierers

- "Alles aus einer Hand".