Private Cloud System

ownCloud 9.0 verbessert die Zusammenarbeit und Skalierbarkeit

09.03.2016
Die Private-Cloud-Lösung ownCloud Server kommt rechtzeitig zur CeBIT 2016 in der Version 9.0. Sie soll über mehr Collaboration-Funktionen, eine bessere Skalierbarkeit und ein optimiertes Federated Cloud Sharing verfügen.

Auf dem Camp KDE in San Diego wurde die ownCloud am 17. Januar 2010 erstmals vorgestellt. In der Zwischenzeit gibt es die Version 9 mit vielen Verbesserungen und neuen Funktionen.

Die Entwickler von ownCloud haben in der neuen Variante großen Wert auf eine verbesserte und effiziente Zusammenarbeit gelegt. So können Nutzer jetzt jede Datei mit Kommentaren versehen, um etwa Änderungen oder besondere Hinweise zum Dokument für den Folgenutzer zu hinterlassen. Zusätzlich soll eine integrierte Tagging-Funktion das Auffinden von Dateien erleichtern. Außerdem wurden Benachrichtigungen, die eine Antwort erfordern, aus dem Aktions-Feed herausgenommen.

Die ankommenden Notifications erhalten jetzt ein Alarmsymbol neben dem Benutzernamen oder erscheinen auf dem Smartphone als Meldung beziehungsweise als Pop-Up auf dem Desktop. Auch die Zugriffsmöglichkeiten / Freigaben auf Kalender und die Kontakte hat ownCloud überarbeitet. Zudem ermöglicht die Integration der Lösungen von Spreed und Collabora Cloudsuite Web-Konferenzen und Online-Dokumentenbearbeitung in Echtzeit.

Die neue ownCloud-Version 9 erleichtert die Zusammenarbeit durch viele neue Collaboration-Funktionen.
Die neue ownCloud-Version 9 erleichtert die Zusammenarbeit durch viele neue Collaboration-Funktionen.
Foto: ownCloud

Um eine breite Kompatibilität zu unterschiedlichen Backend-Storage-Systemen zu gewährleisten, hat ownCloud eine neue Storage-API entwickelt. Gleichzeitig kann das System alle relevanten File-Metadaten, wie etwa Sharing-Informationen oder Datei-IDs in der ownCloud-Datenbank erfassen. In Verbindung mit speziellen Offload-Mechanismen lassen sich so große Datenmengen in alternative Storage-Umgebungen auslagern. Auf diese Weise können auf der gleichen Hardware mehr Nutzer gleichzeitig arbeiten.

Die neuen Storage-APIs unterstützen auch den Zugriff auf Daten, die etwa Bandlaufwerke abgespeichert worden sind. Darüber hinaus hat der Hersteller das Handling mit Berechtigungen erweitert und vereinfacht: Die Neuerungen stellen zum Beispiel zu jedem Zeitpunkt sicher, wer der Besitzer der Datei ist und wer darauf die Zugriffsberechtigungen hat. So bleiben die erstellten Dateien stets sicher unter der Kontrolle des Dateibesitzers.

Überarbeitet hat ownCloud auch das so genannte Federated Cloud Sharing. Mit dieser API kann der Anwender jetzt festlegen, ob andere Nutzer Freigaben auf seinen "persönlichen" Server erhalten, um Dokumente zu bearbeiten oder über den eignen ownCloud-Server zu synchronisieren. Zu den neuen Funktionen gehört auch eine Autovervollständigung des Benutzernamens während der Eingabe, allerdings unter der Voraussetzung, dass der ownCloud Server bereits als vertrauenswürdiger Server (Trusted Server) freigegeben worden ist.

Die Open-Source-basierte Private Cloud-Lösung ownCloud Server steht ab sofort in der Version 9.0 kostenlos als Download zur Verfügung. Die ownCloud Enterprise Edition soll im April folgen. Sie finden ownCloud auf der CeBIT 2016 in Halle 3 Stand D36.