Overhead-Projektoren mit Bildspeicher Wie man Computerbilder ohne Rechner reproduzieren kann

28.01.1994

MUENCHEN (CW) - Das Ende der Overhead-Folien will die amerikanische Firma Infocus einlaeuten. An deren Stelle sollen LCD- Projektionsgeraete treten, die Computerbilder speichern und beim Vortrag abspielen koennen, ohne an den Rechner angeschlossen zu sein.

"Panelbook" ist ein LC-Bildschirm, der wie eine Praesentationsfolie auf einen Tageslichtprojektor gelegt wird. Anders arbeiten die "Litepro"-Geraete, die in einem 52 x 28 x 21,7 Zentimeter grossen Gehaeuse neben dem LCD auch eine Projektionslampe enthalten. Fuer beide Baureihen bietet das Unternehmen die Erweiterungen "Liteshow II" und "Litetools" an. Liteshow II besteht aus einer Praesentationssoftware und einem 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk fuer die Projektoren. Litetools ist ein Druckertreiber fuer DOS- oder Macintosh-Rechner, der Druckdaten in das Tif-Format umwandelt und auf einer 3,5-Zoll-Diskette speichert.

Mit Liteshow II koennen die Projektoren Bilder vom Rechner uebernehmen und auf dem eingebauten Diskettenlaufwerk speichern. Mit Litetools laesst sich dieser Vorgang vereinfachen: Der Projektor muss nicht mehr an den Rechner angeschlossen werden. Es genuegt, das Bild am Rechner mit Hilfe der Software auf Diskette zu speichern. Laut Infocus koennen damit auf einer Diskette bis zu 50 Bilder fixiert werden.

Neu in der Panelbook-Reihe ist das Modell "530" mit einem 8,5 Zoll grossen Aktiv-Matrix-LCD. Es misst 24 x 5 x 29 Zentimeter und kostet etwa 4500 Mark ohne Liteshow II und ohne Litetools.

In der Baureihe Litepro stellte Infocus das Modell "540" vor. Es wiegt ungefaehr neun Kilogramm und kann Bilder mit einer maximalen Lichtstaerke von 150 Lumen erzeugen, die sich laut Infocus auch auf eine 4,5 Meter grossen Leinwand projizieren lassen. Bis Redaktionsschluss standen beim deutschen Distributor LSK Data Systems in Dieburg die Preise noch nicht fest.