Managed Services

Outsourcing-Dienste aus der Fabrik

05.05.2008
Von 
Andreas Stiehler ist Principal Analyst bei Pierre Audoin Consultants (PAC).

Vorteile für die Anwender

Insofern bieten Managed Services sowohl Anwendern als auch Anbietern interessante Möglichkeiten, aktuellen Marktherausforderungen zu begegnen. So können sich die IT-Abteilungen verstärkt auf die aktive Unterstützung des Business bei Innovationen und Prozessverbesserungen konzentrieren, anstatt ihre ganze Energie auf die Gewährleistung des IT-Betriebs zu richten. Wie wichtig heutigen Anwendern dieses Thema ist, belegt die Studie "IT: Kostenstelle oder Businessmotor", für die Berlecon Research im Auftrag von Beck et. al Services 236 Geschäftsbereichsleiter zu Rolle, Stellenwert und Zufriedenheit mit der IT im Unternehmen befragte. Ein zentrales Ergebnis war dabei die Forderung des Business nach mehr Beratung durch die eigene IT: Mehr als drei Viertel der Unternehmen mit mindestens 500 Mitarbeitern melden hierfür Bedarf an (siehe Grafik "Eigene IT soll mehr beraten"). Auf der anderen Seite schneiden externe IT-Dienstleister in Sachen Kundenzufriedenheit nicht besser ab als die interne IT. Den Outsourcing-Spezialisten fehlt die Nähe zum Business, so der häufig genannte Vorwurf der Anwender. Angesichts der geforderten Geschäftsunterstützung ist eine Auslagerung von Teilen des IT-Betriebs sinnvoll, allerdings nur, wenn die Gesamtverantwortung im Anwenderunternehmen verbleibt. Vor diesem Hintergrund sind Managed Services eine sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Outsourcing-Konzepten.

Outsourcing kontra Managed Services

Herkömmliches Outsourcing

Managed Services

umfassend/breit definiert

shared/standardisiert

Übergang von Personal und Assets

kein Übergang von Personal und Assets

dedizierte Betreuung

selektiv/klar zugeschnitten

Infrastruktur/Personal vor Ort

Auf IP-Basis remote erbracht

Leistungen und Abrechnung fix

flexible Bereitstellung