Change-Management

Outsourcing braucht Transparenz

25.01.2011
Von Johanna von Geyr

Transparenz und Motivation

1. Transparente Darstellung der Outsourcing-Gründe

Im gesamten Unternehmen sollte es ein einheitliches Verständnis über die Gründe der Auslagerung geben. Zunächst sollte die Mehrheit der Führungsmannschaft ins Boot geholt werden. Sie muss die Strategie, den Umsetzungsplan und die Gründe für das Outsourcing verstehen und nachvollziehen können. Erfahrungsgemäß muss mindestens ein Viertel Mannschaft überzeugt sein, damit der Rest mitgezogen werden kann. Die Projektziele sollten als persönliche Ziele auf Führungsebene zwingend verankert werden. Ein Trainingsprogramm kann Führungskräfte auf ihre Aufgaben vorbereiten.

Um die Ziele darzustellen, ist ein einheitliches Set an Kernbotschaften hilfreich. Einfache Sprache, Visualisierung des Soll-Zustand und definierte Teiletappen geben Mitarbeitern Orientierung. Eine transparente und kontinuierliche Kommunikation stellt die Wertschätzung aller Mitarbeiter sicher. Dazu gehören beispielsweise auch Informationen darüber, wann ein möglicher neuer Arbeitgeber benannt wird und wann neue Teams zusammengeführt werden. Eine lockere Frühstücksrunde mit einer Führungskraft gibt Mitarbeitern die Möglichkeit, Fragen zu stellen und offene Punkte zu diskutieren.

2. Schlüsselpersonen des täglichen Betriebs motivieren und fördern

Jeder Mitarbeiter möchte wertgeschätzt werden. Oft gelingt dies schon, wenn man ihm den Mehrwertes des Projekts darstellt. Dies kann sowohl im großen wie im kleinen Rahmen erfolgen. Eine nette Idee hat ein schwedischer Geschäftsführer ins Leben gerufen. Er lädt jeden Donnerstag sieben Kollegen samt ihren Partnern zum "7@7 Dinner" in ein Gourmetrestaurant ein. In informeller Runde werden private, tagesaktuelle, politische und manchmal auch geschäftliche Themen diskutiert. Auch ein Lob per E-Mail mit dem Manager in Kopie und das Veröffentlichen von Teilerfolgen im Projekt kann die beteiligten Mitarbeiter und Teams motivieren.