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OTRS wird professionell vermarktet

10.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die neu gegründete OTRS GmbH tritt an, das quelloffene Trouble-Ticket-System "OTRS" inklusive Professional Services zu vertreiben. In Bad Homburg sitzt das fünfköpfige Management - darunter der OTRS-Urheber Stefan Wintermayer und Suse-Linux-Mitgründer Burchard Steinbild -, dazu kommen nach Angaben des Unternehmens 50 Support- und Beratungspartner im virtuellen Verbund sowie rund 300 weltweit verteilte Entwickler.

Die neue Firma möchte demnach zum einen aus bestehenden kleineren OTRS-Installationen Beratungsprojekte in Richtung größerer Applikationen machen, aber auch Neukunden gewinnen und bisherige Anwender kommerzieller Trouble-Ticket-Systeme zum Umstieg bewegen. OTRS geht davon aus, dass die Open-Source-Lösung weltweit zwischen 5000 und 10.000 Mal installiert ist. In Deutschland wird die DLRG als jüngster Neuzugang angegeben, weitere Nutzer seien die NASA, General Motors oder die International Universität Bremen.

OTRS ist unter anderem für Windows, Linux und andere Unix-Derivate wie Solaris verfügbar und besitzt Schnittstellen zur Integration mit anderen Anwendungen beispielsweise im ERP-, CRM- oder CTI-Bereich. Die Software arbeitet Web-basierend und behandelt alle eingehenden Anrufe, Faxe und E-Mails als E-Mail-Anhang. Die OTRS GmbH kündigte an, in Kürze werde es auch spezielle Branchenlösungen geben. (tc)