Sigma GmbH wird Werksvertretung in Sachsen

Ostableger der SNI will das Softwaregeschaeft ankurbeln

19.03.1993

Die neue ostdeutsche SNI-Vertretung wird durch die Gesellschaft fuer Systementwicklung und Datenverarbeitung (Sigma) GmbH repraesentiert. Siemens-Nixdorf haelt zwar keine Anteile an dem rechtlich selbstaendigen Unternehmen, aber nach Angaben der Sigma bestehen bereits seit ihrer Gruendung 1990 enge Kooperationsbeziehungen.

Die SNI, Region Deutschland Ost, hofft offenbar, dass die Chemnitzer Vertretung zu ihrem Plan beitraegt, den Software-Anteil am Gesamtumsatz zu erhoehen. Axel Hass, Mitglied in der Geschaeftsfuehrung des ostdeutschen SNI-Ablegers, erklaerte jedenfalls anlaesslich der Eroeffnungsfeier in Chemnitz die Steigerung des Software-Umsatzes fuer 1993 zum Ziel seines Unternehmens.

Als Grundlage fuer den Geschaeftserfolg in Ostdeutschland bezeichnete Hass den Aufbau einer breiten Kundenbasis in den Bereichen Industrie- und Handelsunternehmen sowie Banken und oeffentliche Hand, die an neu entwickelten branchenspezifischen Loesungen interessiert ist. Weitere Ziele in Ostdeutschland seien der Ausbau des Dienstleistungs-Angebots und die Steigerung des PC-Absatzes.

Die Sigma GmbH realisierte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund zehn Millionen Mark und rechnet fuer 1993 mit Einnahmen in Hoehe von 15 Millionen Mark. Den Erfolg seines Unternehmens fuehrt Geschaeftsfuehrer Hans Freitag auf das vorhandene Know-how und die langjaehrige Partnerschaft mit lokalen Kunden zurueck. "Der durch Billigkaeufe und Geraetespenden aus dem Westen geschaedigte Ost-Anwender sitzt jetzt vor einer DV-Muellhalde und braucht Nachbesserung, Ersatz und Integration", erlaeutert er die Situation im ostdeutschen DV-Markt. Freitag erwartet die hoechsten Zuwachsraten im Service- und Dienstleistungsgeschaeft. Sigma will in diesem Jahr rund fuenf Millionen Mark in neue Technik und Gebaeude investieren.