Ost-Industrie braucht mehr Forschungsmittel

03.12.1993

FRANKFURT/M. (CW) - Das IG-Metall-Vorstandsmitglied Joachim Toeppel fordert mehr Mittel fuer die ostdeutsche Industrieforschung. Anstatt die dort vorhandenen Forschungs- und Entwicklungspotentiale verstaerkt zu foerdern, schraenke der Bund die Bereitstellung der Mittel ein.

Die Industrieforschung in den neuen Laendern befindet sich derzeit in einem desolaten Zustand. So wies Toeppel darauf hin, dass in Ostdeutschland von einst 75 000 industrienahen Forschern nur noch rund 13 0000 beschaeftigt sind, mit ruecklaeufiger Tendenz. Zeitintensive Grundlagenforschung sei jedoch eine entscheidende Voraussetzung fuer den wirtschaftlichen Strukturwandel.