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OSRM offeriert Versicherung gegen Open-Source-Lizenzrisiken

02.11.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die US-amerikanische Firma Open Source Risk Management Inc. (OSRM) hat ihr Versicherungsangebot rund um die Nutzung quelloffener Software ausgebaut. Davon profitieren sollen vor allem Unternehmen, die Open-Source-Programme intern einsetzen und damit womöglich gegen eine der zahlreichen Lizenzvarianten wie die General Public License (GPL) verstoßen. Für diesen Fall bietet OSRM Policen an, die Schäden bis zu zehn Millionen Dollar abdecken sollen.

OSRM hat dazu Partnerschaften mit den britischen Versicherern Kiln PLC und Miller Insurance Services geschlossen. Letztere gehört zur Lloyds of London-Gruppe. Typische Risiken treten laut OSRM auf, wenn Firmen beispielsweise proprietäre Software einsetzen, die auch quelloffene Komponenten nutzt. Werden solche Programme etwa über ein Extranet auch externen Partnern zugänglich gemacht, könne dies als Weitergabe des Codes im Sinne der GPL interpretiert werden. Um die Lizenz nicht zu verletzen, müsste der Nutzer den modifizierten Code kostenlos Konkurrenten zur Verfügung stellen. (wh)