50 Bewerber für "Request for Technology

OSF trifft Vorauswahl für eine verteilte Rechnerumgebung

10.11.1989

CAMBRIDGE (IDG) - Die Open Software Foundation (OSF) selektiert die Angebote auf ihren jüngsten "Request for Technology" (RFT): Von etwa 50 Bewerbern, die sich am Aufbau einer verteilten Rechnerumgebung beteiligen wollten, stehen jetzt noch 28 zur Diskussion.

Hewlett-Packards Apollo Division mit ihrem "Network Computing System" und die "Open Network Computing Technologies" von Sun Microsystems führen die Reihe der Offerten an. Aber auch ein Anwenderangebot von Chemisal Abstracts Service könnte auf die künftige verteilte Rechnerumgebung der OSF Einfluß nehmen.

Das Unternehmen hat Werkzeuge für verteilte Datenverarbeitung entwickelt, um seinem Hauptgeschäft, der Ausstattung von Online-Datenbanken bei Chemiekonzernen und Universitäten, effektiver nachgehen zu können. Mit den Tools ist das Unternehmen in der Lage, Datenbanken aufzubauen und Kunden aus Japan, der Bundesrepublik und den Vereinigten Staaten den Zugriff zu ermöglichen.

Die OSF, deren erklärtes Ziel eine offene portable Software-Umgebung ist, verspricht sich von einer dezentralen Computerlandschaft die schnelle und kreative Entwicklung verteilter Anwendungen. "Der Netzwerkverkehr wird zunehmen und Communications werden zu einem immer wichtigeren Bestandteil im Computerbereich", so Jonathan Gossels, Geschäftsbereichsmanager bei der OSF.

Eine Entscheidung für ein Technologie-Angebot werde voraussichtlich jedoch erst in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres fallen.