Oracle zertifiziert seine Datenbank für den Itanium

26.09.2006

Aus Sicht von Analyst Joe Clabby blieb Oracle ohnehin kaum ein andere Wahl: "Das mussten sie schon machen." Oracle sei einer der größten Technologiepartner von HP, und HP wiederum sei der stärkste Befürworter des Itanium - geschätzte 80 Prozent der Itanium-Server im Markt stammten von Hewlett-Packard.

Auch sein Kollege King billgt dem Itanium nach der Montecito-Einführung Aufwind bei HP-Anwendern zu. Allerdings nehme der Intel-Chip seinen wichtigsten Wettbewerbern Power (IBM) und Sparc (Sun Microsystems) noch keine Marktanteile ab.

Die ISA versuchte, das wachsende Momentum des Itanium mit Zahlen von IDC zu untermauern. Den Marktforschern zufolge wurde im zweiten Quartal 740 Millionen Dollar mit Itanium-Servern umgesetzt, 36,4 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im Februar hatte IDC geschätzt, der Markt für Itanium-Server könne bis zum Jahr 2009 ein Volumen von 6,6 Milliarden Dollar erreichen (2005: 2,4 Milliarden Dollar).

Server mit Itanium-2-Prozessoren gibt es außer von HP unter anderem auch von Unisys, Fujitsu und Silicon Graphics. Intel will im vierten Quartal auch Whitebox-Server mit Montecito-Chips anbieten, die Hersteller unter ihrer Marke verkaufen können. (tc)