Oracle will sich von Eclipse differenzieren

13.02.2006
Als Konkurrenz für seinen neuen "Jdeveloper 10g Release 3" sieht Oracle vor allem die Open-Source-IDE von Eclipse.

Oracle liefert die Releases 3 seines "Application Server 10g" (jetzt mit Rules-Engine und Enteprise Service Bus) und des kostenlosen Entwicklungs-Tools Jdeveloper aus. Diese positioniert der Hersteller als Komponenten seiner Middleware- und SOA-Plattform (Service-orientierte Architektur) "Fusion".

Anwender, die den neuen Jdeveloper bereits in Augenschein nehmen konnten, sehen ihn gegenüber Eclipse (dort ist Oracle indes auch Mitglied) speziell bei der Entwicklung von Web-Applikationen im Vorteil. Er unterstützt - ebenso wie der Appserver - unter anderem Java Server Faces (JSF), Enterprise Javabeans (EJB) 3 sowie AJAX (Asynchronous JavaScript and XML). Außerdem wurden Collaboration-Werkzeuge auf Basis von CVS integriert.

Später im Verlauf des Jahres will Oracle weitere Komponenten seiner Infrastruktur-Software ausliefern, die sich gegenwärtig im Betatest befinden. Dazu gehören nach Angaben von Ted Farrell, Chief Architect und Vice President, zum Beispiel ein neuer Portal-Server sowie eine BPEL-Engine (Business Process Execution Language). Diese werden Bestandteile der Enterprise-Version des Application Servers. (tc)