Oracle will Fusion offenbar für IBM-Datenbanken öffnen

24.04.2006

Für IBM lohnt es sich ebenfalls, eng mit Oracle zusammenzuarbeiten. Denn auf diese Weise bleibt die installierte Basis der DB2-Datenbanken erhalten. Gleiches gilt für die i5-Systeme: Jede i5-basierende ERP-Lösung fördert den Absatz der Rechnerfamilie.

Oracle und IBM haben vor, weitere Partner auszubilden, um so den indirekten Vertrieb von den auf den Mittelstand ausgerichteten ERP-Lösungen zu forcieren (siehe auch Oracle und IBM planen Strategie für ERP-Systeme auf der i5-Plattform). Die mittelständischen Kunden erzielen aus Sicht von Oracle einen Jahresumsatz von bis zu 500 Millionen Euro.

Bei der Partnerinitiative geht es offenbar darum, verlorenes Terrain zurückzuerobern. "IBM-Reseller hatten schon nach dem Kauf von JDE durch Peoplesoft kein Interesse mehr, die ERP-Lösungen zu vertreiben", so Christian von Stengel, Senior Director Application Sales Deutschland und Mitglied der Geschäftsleitung von Oracle, gegenüber der COMPUTERWOCHE. Peoplesoft hatte sich im Jahr 2003 den kleineren Konkurrenten einverleibt, daraufhin hatte Oracle mit dem Übernahmekampf um Peoplesoft begonnen und diesen nach vielen Monaten für sich entschieden. (fn)