Oracle wächst und gedeiht

21.03.2007
Der Softwarekonzern hat im jüngsten Quartal bei Einnahmen und Profiten die Erwartungen übertreffen können.

Der Softwarehersteller Oracle hat im Ende Februar abgelaufenen dritten Quartal dank lebhafter Nachfrage im Lizenzgeschäft einen deutlichen Gewinnschub verbucht und die Erwartungen des Marktes übertroffen. Vor Sonderposten sei der Überschuss von einer Milliarde Dollar im Vorjahreszeitraum auf 1,3 Milliarden Dollar oder 25 Cent je Aktie gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Redwood Shores mit. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 1,19 Milliarden Dollar oder 23 Cent je Aktie gerechnet. Nach Sonderposten kletterte der Gewinn von 765 Millionen beziehungsweise 14 Cent je Aktie auf 1,033 Milliarden Dollar oder 20 Cent je Aktie.

Der Umsatz des SAP-Konkurrenten verbesserte sich im dritten Quartal um 27 Prozent von 3,47 Milliarden auf 4,4 Milliarden Dollar. Auch auf der Erlösseite schnitt Oracle damit besser ab als vom Markt erwartet. Hier hatten die Schätzungen bei 4,33 Milliarden Dollar gelegen. Das Unternehmen habe in allen Regionen und bei sämtlichen Produkten eine rege Nachfrage verzeichnet, sagte Finanzchef Safra Catz zur Begründung. Der wichtige Verkauf neuer Software-Lizenzen zog um 27 Prozent auf 1,39 Milliarden Dollar an. Analysten hatten an dieser Stelle lediglich mit einem Zuwachs von 16 bis 22 Prozent gerechnet.

Oracle profitierte aber auch von zahlreichen Übernahmen der vergangenen Monate. Die jüngste Transaktion - die Übernahme des Business-Intelligence-Spezialisten Hyperion Solutions für 3,3 Milliarden Dollar - will das kalifornische Unternehmen bis Ende nächsten Monats abschließen. Der Zukauf soll 2008 mindestens ein Cent zum Oracle-Gewinn pro Aktie beisteuern. Bis 2009 will Oracle den Gewinnbeitrag auf mindestens vier Cent erhöhen. (dpa/ajf)