Neue Cloud-Funktionen

Oracle veröffentlicht Solaris 11.1

31.10.2012
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Oracle hat die neue Version 11.1 seines Betriebssystems "Oracle Solaris" sowie das flankierende "Oracle Solaris Cluster 4.1" freigegeben.

Von dem Update auf Oracle Solaris 11.1 profitieren nicht zuletzt Unternehmen, die die Oracle-Datenbank auf Solaris betreiben. Dank einer neuen, optimierten Shared-Memory-Schnittstelle zwischen RDBMS und Betriebssystem soll die Datenbank laut Hersteller bis zu acht Mal schneller starten und schließen; außerdem lässt sich die System Global Area (SGA) der Datenbank nun online resizen.

Eine weitere Neuerung in Solaris 11.1 sind DTrace-I/O-Schnittstellen, mit deren Hilfe Datenbank-Admins I/O-Probleme identifizieren und so Engpässe in Netz- und Storage-Systemen eingrenzen können. Für die Verwaltung von Clouds bietet das neue Oracle Solaris jetzt erweiterte Unterstützung für Software-Defined Networking (SDN) mit verbessertem Edge Virtual Bridging. Solaris 11.1 skaliert bis zu 32 Terabyte Hauptspeicher sowie "Tausenden" Prozessoren und kann damit auch die neuesten "Engineered-Systems"-Server des Herstellers voll ausschöpfen. Kunden und Partner unterstützt Oracle beim Update mit integrierten Update-Tools und Software-Repositories.

Oracle Solaris Cluster 4.1 enthält neue "Solaris Zone 10 Cluster" und ermöglicht damit die Konsolidierung unternehmenskritischer Oracle-10-Anwendungen in mit Solaris 11 aufgebauten Cloud-Umgebungen. Ferner bietet die Software im Zusammenspiel mit der "Oracle Sun ZFS Storage Appliance" erweiterte Disaster-Recovery-Funktionen, über die sich Anwendungen und Daten auf eine entfernte Data-Recovery-Site umschalten lassen.