Oracle und Technology One haben das Nachsehen Grossauftraege fuer die SAP in Australien und Heidelberg

03.03.1995

MUENCHEN (CW) - Die Erfolgsserie der SAP AG reisst nicht ab: Der R/2-Grosskunde Heidelberger Zement AG gibt mehrere Millionen Mark aus, um jetzt auch R/3-Anwender zu werden. In Australien konnte SAP ihr R/3-Finanzpaket an die Regierung von Queensland verkaufen. Der Vertragswert liegt bei vier Millionen australischen Dollar.

Nur sieben Monate nach Eingang der Angebote - fuer eine australische Behoerde eine kurze Zeit - entschied sich das Finanzministerium von Queensland gegen die Pakete von Oracle und das oertliche Softwarehaus Technology One. Die Implementierung der SAP-Software uebernimmt in der ersten Phase der dreijaehrigen Einfuehrungszeit der weltweit aktive Beratungskonzern Coopers and Lybrand. Welche Hardware zum Einsatz kommt, ist bisher noch offen. Die R/3-Finanzsoftware soll Kernbestandteil eines umfassenden Finanz-Management-Systems werden.

Hierzulande war die SAP vor der eigenen Haustuer erfolgreich: Die Heidelberger Zement AG hofft, durch die weltweite Einfuehrung von R/3 auch ihre betrieblichen Geschaeftsablaeufe optimieren zu koennen. Die R/3-Module Finanz- und Rechnungswesen, Personal und Logistik sollen schrittweise die vorhandene R/2-Installation abloesen. Bereits zum Juli dieses Jahres arbeiten 300 Mitarbeiter mit R/3, sofern die Einfuehrung planmaessig verlaeuft. Eine zweite Projektphase soll nach SAP-Angaben Anfang 1997 abgeschlossen sein - dann nutzen weitere 900 Anwender die Standardsoftware.