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Oracle übernimmt Oblix

29.03.2005
Oracle ist weiter auf Einkaufstour. Neuester Zukauf ist die auf Identity-Management spezialisierte Start-up Oblix von Ex-Symantec-Chef Gordon Eubanks.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Oracle ist weiter auf Einkaufstour. Neuester Zukauf ist Oblix, ein in Privatbesitz befindlicher Anbieter von Lösungen für die Verwaltung von Zugriffen auf Unternehmenssysteme. Finanzielle Details der Übernahme wurden nicht veröffentlicht. 95 von derzeit 120 Oblix-Mitarbeitern werden zu Oracle wechseln.

Oblix, an dessen Spitze der Silicon-Valley-Pionier Gordon Eubanks (einst Chef von Symantec) steht, ist eine der bekanntesten Start-ups im Bereich Identity Management. Solche Technik wird immer bedeutsamer, weil immer mehr Firmen ihre Computer für Partner, Zulieferer, temporäre Mitarbeiter oder Kunden öffnen wollen, ohne dabei ihre Sicherheit aufs Spiel zu setzen.

Identitiy-Management-Software regelt den Zugang und kann unter anderem per Policy festlegen, wer auf welche Bereiche zugreifen darf, sowie Passwörter und Nutzerkonten nach festgelegten Zeiträumen deaktivieren. In diesem Marktsegment agieren unter anderem auch die IBM, Computer Associates oder Sun Microsystems, die es beim Verkauf an große Kunden leichter haben. Eubanks, der selbst nicht zu Oracle wechseln wird, sieht in der Rückendeckung durch den Branchenriesen den wesentlichen Vorteil der Transaktion aus Kundensicht.

Finanziert wurde Oblix in der Vergangenheit von unter anderem Kleiner Perkins Caufield & Byers, Apax Partners und der Münchner Siemens AG. (tc)