Oracle stürmt die Peoplesoft-Festung

14.12.2004
26,50 Dollar je Aktie - bei diesem Angebot wurde Peoplesofts Management schwach.

Nach sorgfältiger Prüfung bewerten wir die Offerte als angemessen", verlautete nach einem 18-monatigen Übernahmekampf aus Peoplesofts Firmenzentrale. Die bisherigen Angebote zwischen 16 und 26 Dollar waren als zu niedrig zurückge-wiesen worden.

Der Preis liegt über den 24 Dollar je Peoplesoft-Papier, die Oracle Anfang November noch als das letzte und beste Angebot bezeichnet hatte. "Peoplesofts Wartungseinnahmen sind höher und die Ausgaben geringer, als wir dachten", begründete Oracle-Chef Lawrence Ellison den Sinneswandel.

Der Datenbankhersteller will die Akquisition mit Zustimmung der Aktionäre bis Ende Januar 2005 abschließen. Dann sollen auch weitere Details der Fusion bekannt gegeben werden. Den Peoplesoft-Kunden versicherte Ellison, ihre Software auch in Zukunft zu pflegen.

Das sind gute Nachrichten, meint Philip Carnelley, Research Director von Ovum. Auch wenn Anwender das Ergebnis nicht guthießen, so habe zumindest die Unsicherheit ein Ende. Außerdem fördere ein stärkerer Konkurrent als Gegengewicht zu SAP den Wettbewerb. (Ausführlicher Bericht auf Seite 6.) (ba)