Oracle stellt Bea Systems ein Ultimatum

23.10.2007
Nachdem der Java-Spezialist das feindliche Übernahmeangebot von 6,7 Milliarden Dollar ausgeschlagen hat, verliert Oracle langsam die Geduld.

Seit über einer Woche hüllt sich Bea Systems in Schweigen, was nun aus dem Angebot von Oracle werden soll. Zwar hatte das Bea-Management noch vor der offiziellen Ankündigung von Oracle den Preis als zu niedrig abgelehnt, doch gilt unter Marktbeobachtern als ausgemacht, dass der Verkauf des Java-Spezialisten nicht mehr abzuwenden ist. Zwischenzeitliche Spekulationen, ein anderer Wettbewerber wie Hewlett-Packard oder IBM könnte Oracle noch mit einem besseren Angebot zuvorkommen, sind wieder verstummt.
Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, zieht Oracle nun andere Saiten auf: In einem Brief an den Vorstand von Bea Systems setzt der Softwareriese diesen ein Ultimatum bis zum kommenden Sonntag. Bis dahin soll Bea das Angebot unterzeichnen und es seinen Aktionären vorlegen. Laut dem Schreiben hat sich Bea bisher rundum geweigert, mit Oracle-Vertretern zu sprechen. (as)