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Oracle schließt Rahmenvertrag mit der britischen Regierung

07.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Oracle hat mit dem britischen Office of Government Commerce (OGC) einen Dreijahresvertrag über den Austausch der Legacy-Systeme in öffentlichen Einrichtungen abgeschlossen. Die Beschaffungsstelle der britischen Regierung erhofft sich durch die Vereinheitlichung, die Abnahme der Software in größeren Bündeln und das vereinfachte Procurement eine Senkung der Beschaffungskosten um elf Prozent. Durch die vereinbarte Preistransparenz sind jedoch noch höhere Einsparungen möglich: Wenn etwa eine britische Behörde Software indirekt über einen Systemintegrator oder Entwickler einkaufen will, teilt Oracle auf Anfrage den ursprünglichen Verkaufspreis mit. Das Amt kann dann entscheiden, ob der Aufschlag des Anbieters akzeptabel ist. Wie Oracle bekannt gab, erhält die britische Regierung die gleichen Preislisten wie ihre

US-amerikanischen Kollegen in den USA. Der Softwarehersteller hat mit der US-Regierung einen ähnlichen Vertrag mit 25 Jahren Laufzeit abgeschlossen.

Ein weiterer Vorteil für die Briten ist die steigende Kompatibilität der verschiedenen Behördensysteme durch eine Vereinheitlichung der eingesetzten Software. So arbeiten die Einrichtungen bereits heute mit Oracle-Lösungen, diese wurden jedoch den individuellen Anforderungen angepasst. Die Vereinbarung hält die Ämter zwar nicht ab, damit fortzufahren, so ein Sprecher. Künftig sind sie jedoch gezwungen, die Notwendigkeit einer Sonderlösung zu begründen. (mb)