Oracle propagiert "Alles-aus-einer-Hand-Strategie"

24.10.2006

Phillips sagte seinen Kunden eine lückenlose Integration zwischen allen Oracle-Produkten zu. Dazu zählten auch die Applikationslinien. Basis dafür sei die Fusion Middleware. "Man kann die Anwendungen nicht verstehen, wenn man die Middleware nicht versteht." Phillips kündigte an, dass grundlegende Funktionen der Applikationsschicht verstärkt in die Middleware verlagert würden. Beispielsweise seien Module wie das Identity Management künftig als Enterprise Services verfügbar, auf die verschiedene Anwendungen zugreifen könnten.

Allerdings hat diese Produkt-Philosophie auch eine Kehrseite. Wer die Vorteile des integrierten Software-Stacks nutzen will, muss auch die gesamte Softwarepalette einsetzen und macht sich damit von einem einzelnen Hersteller abhängig. Auch Phillips macht daraus keinen Hehl. Mit einer von Haus aus integrierten Produktpalette ließen sich Dinge tun, die mit einem Stack aus verschiedenen Applikationen verschiedener Hersteller nicht möglich seien, lockte er die Anwender. Es liege jedoch an den Kunden zu entscheiden, ob es das wert sei, sich von einer Multi-Hersteller-Strategie zu verabschieden, gab Phillips den Ball an die versammelte Anwenderschaft weiter. (ba)