Web

Oracle macht Software fit für Business Acitivity Monitoring

17.05.2004

Oracle hat für den Sommer eine Funktion für Business Activity Monitoring (BAM) angekündigt. Der "Business Activity Manager" wird nur auf dem 10g Application Server der Version 10.1.2 verfügbar sein, der Mitte des Jahres auf den Markt kommen soll.

Das Oracle-Werkzeug ist laut Herstellerangaben in der Lage, Ereignisse zu erkennen, mit anderen Events zu korrelieren sowie zu analysieren. Dazu zählen Daten aus RFID-Systemen (Radio Frequency Identification), Informationen von Barcode-Scannern aber auch Prozessereignisse aus ERP- und SCM-Applikationen. Damit sollen Unternehmen einerseits rascher auf Ereignisse reagieren können, etwa auf Verzögerungen bei der Zulieferung von Bauteilen, andererseits soll die BAM-Lösung ihnen dabei helfen zu erkennen, welche Auswirkungen Ereignisse auf die unterschiedlichen Geschäftsprozesse in Unternehmen haben. So könnten sie feststellen, ob eine verzögerte Warenlieferung den Fertigstellungstermin eines Endprodukts gefährdet. Nach Angaben von Oracle vermag der BAM-Ansatz zeitnahe Events mit vergangenen Ereignissen, die in einem Data Warehouse gespeichert sind, in Zusammenhang stellen.

Der Begriff Business Activity Monitoring stammt aus den Federn der Analysten des Beratungs- und Marktforschungsunternehmens Gartner. Dahinter verbergen sich Mechanismen, die Unternehmen eine "Instant-Ansicht" ihrer Systeme beziehungsweise Geschäftsprozesse erlauben, sprich die gewünschten Informationen quasi auf Knopfdruck bereitstellen.

Außerdem kündigte Oracle an, die Software "Customer Data Hub" Mitte des Jahres auch als eigenständiges Produkt auf den Markt zu bingen. Zurzeit liefert der Hersteller das Produkt nur als Bestandteil der "E-Business Suite", hatte aber schon damals die Absicht bekundet, die Lösung auch losgelöst von dem eigenen Programmpaket vertreiben zu wollen, um so auch mit Kunden ins Geschäft zu kommen, die keine Oracle-Applikationen einsetzen. (fn)