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Oracle gewinnt Partner für Unbreakable Linux

27.04.2007
14 Unternehmen unterstützen die gegen Red Hat aufgestellte Betriebssystem-Kopie für Unternehmen.

Unverändert tut sich Oracle schwer, das eigene Linux-Angebot als ernstzunehmende Alternative zu Red Hat erscheinen zu lassen. Genau sechs Monate sind vergangen, seit der Datenbank-Anbieter "Unbreakable Linux" gegen die weltgrößte Linux-Distribution auf die Beine gestellt hat. Red Hat hält seither mit einer Kampagne "Unfakeable Linux" dagegen - und zwar ziemlich erfolgreich. Denn erst im letzten Monat konnte Oracle verkünden, man habe nun 26 Kunden. Was Open-Source-Kreise mit einem schallenden Gelächter beantworteten.

Jetzt kommt die nächste beredte Erfolgsmeldung von Oracle: 14 Firmen unterstützen jetzt Unbreakable Linux. Darunter sind die Hardware-Größen EMC, Hitachi Data Systems und Network Appliance (Netapp), allesamt Anbieter von Speichersystemen. Ebenfalls Gewichte in diesem Marktsegment sind die Oracle-Helfer LSI Logic und Emulex. Desweiteren finden sich in der Oracle-Liste die Firmen 170 Systems, Appworx, Egenera, Pillar Data Systems, QLogic und Synoran. Die Oracle-Partnerschaften beziehen sich also vornehmlich auf den bei einem Datenbankspezialisten nahe liegenden Bereich Storage. Mit Unbreakable Linux hat Oracle bisher vor allem Anwender von Linux für Datenbank-Umgebungen angesprochen.

Trotz der Häme aus Teilen der Community finden sich auf der Liste der Oracle-Unterstützer auch zwei Unternehmen aus dem Open-Source-Spektrum: SugarCRM und Knowledge Tree. Noch stolzer aber ist der Softwaregigant, verkünden zu können, dass IBM Unbreakable Linux unterstützen werde. Big Blue bestätigte die Meldung und präzisierte, dies beziehe sich auf die Blade-Server. Trotz dieses Teilerfolgs auf der Hardwareseite fehlt es dem Oracle Enterprise Linux an Unterstützung namhafter Softwarehäuser. (ls)