Oracle: Für Warehousing gerüstet

21.08.2007
Von Stefan  Ueberhorst

Integration ETL-Prozesse

ETL-Prozesse werden in Oracle-Umgebungen typischerweise mittels SQL und PL/SQL entwickelt. Dabei sollte, so die Empfehlung des Trivadis-Experten, wann immer möglich mengenbasiert gearbeitet werden. Ein "INSERT INTO SELECT FROM " sei viel effizienter als ein prozeduraler Cursor-Loop in PL/SQL. Daneben gibt es verschiedene nützliche SQL-Erweiterungen wie das MERGE-Statement, welches INSERT und UPDATE in einem Schritt erlaubt, oder External Tables, mit denen auf einfache Weise mittels SQL auf externe Files zugegriffen werden kann.

Bei der Implementierung von ETL-Prozessen kommen heute vermehrt ETL-Tools zum Einsatz, die eine komfortable und effiziente Entwicklung von Ladeprozessen ermöglichen. Standardfunktionen wie Fehlerbehandlung und Logging-Mechanismen sind hier schon vorgefertigt. Die Datenflüsse und Transformationen werden grafisch in so genannten Mappings entwickelt. Oracle selbst stellt mit dem Oracle Warehouse Builder (OWB) ein ETL-Tool zur Verfügung, das die Features der Datenbank weitgehend unterstützt. Aus den grafischen Mappings werden PL/SQL-Packages generiert. Der OWB wird von Oracle jedoch nicht nur als ETL-Tool positioniert, sondern als Integrationsplattform für Data-Warehouse-Lösungen.