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Oracle Deutschland entlässt ein Drittel seiner Consultants

27.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In einem internen Schreiben, das der COMPUTERWOCHE vorliegt, hat die Geschäftsführung von Oracle Deutschland den Abbau von rund 200 Stellen im Consulting-Bereich angekündigt. Die zwischenzeitig eingeführte Teilzeitregelung - 20 Prozent weniger Arbeitszeit bei 15 Prozent weniger Gehalt - habe angesichts des anhaltend schwierigen Geschäfts nicht den gewünschten Erfolg gebracht, heißt es dort, und werde deswegen nicht über Ende Mai hinaus verlängert.

Oracle werde eine Neuausrichtung der Consulting-Organisation vornehmen müssen und dazu unter anderem verstärkt die Themen Partner-Engagement und Near-Shore-/Off-Shore-Delivery angehen. Dazu gehöre leider auch, so die Geschäftsleitung, dass "wir damit den Abbau von zirka einem Drittel der etwa 608 Consulting-Stellen bekannt geben müssen". Derzeit liefen die ersten Gespräche mit den Betriebsräten. Man werde die Consulting-Mitarbeiter über den Stand der Dinge in diesem Prozess informieren und bedauere diese Entwicklung ganz außerordentlich.

Firmensprecherin Chari Lazaridis hat die Meldung mittlerweile bestätigt. Sie erklärte auf Anfrage, im Zuge des geplanten Stellenabbaus werde es wahrscheinlich Aufhebungsverträge geben. Die entsprechenden Gespräche würden in den kommenden Wochen geführt, vor dem 31. Mai 2003 würde aber niemand entlassen. (tc/jm)