Duplikat verschiedener Mainframe-Funktionen:

Oracle-Datenbank für die gängigsten Mikros

24.08.1984

MENLO PARK (hh) - Nach zweijähriger Entwicklungszeit hat die Oracle Corporation jetzt in Kalifornien die Implementierung des Oracle Relational Data Base Management Systems (DBMS) auf vier Mikros angekündigt. Dazu zählen der IBM-PC/XT, der neue Personal Computer AT, Texas Instruments Professional und DECs Rainbow, allesamt Maschinen mit je 512 KB.

Das neue Produkt beinhaltet nach amerikanischen Angaben auch Oracle Link, ein Mikro-Mainframe-Kommunikationsfeature, das Queries und Updates zwischen Mikro und Mainframe erlaubt.

Die Implementierung stellt nach Aussage des Oracle-Präsidenten Larry Ellison fast ein vollständiges Duplikat der Mainframe-Funktionen dar. Der Hauptunterschied bestehe darin, daß die Mikro-Version nur einen Anbieter unterstützt und durch eine geringe Plattenkapazität limitiert sei. So sei auch die Multiprozessorfunktion bei den Zielmikros weggelassen worden. Dennoch ist es geglückt, große Systemapplikationen auf die Mikro-Version des DBMS zu bringen.

Das Produkt ist nach Worten des Unternehmensbosses aus Menlo Park die erste vollständige Möglichkeit, IBMs SQL auf diesen vier Kleinrechnern zu nutzen.

Die Auslieferungen sollen zwischen dem 15. Oktober und dem 30. November erfolgen.