2. Points: Hierbei handelt es sich um eine proprietäre SAP-Bibliothek aus „Mini-Charts“. Diese spezialisierten Charts im Kleinformat sind nach vordefinierten Kriterien erstellt und stellen auf kleinstem Raum einfache quantitative Daten wie Umsätze oder Kosten sehr klar und übersichtlich dar. Laut Gibbings könne man sich diese Points als eine Art “visueller Tweet” vorstellen.
Container für Analyse-Komponenten
3. Channels: Das sind einfache Container, die die Darstellung von mehreren Points und Charts ermöglichen, innerhalb derer beliebig navigiert werden kann. Die Channels bieten eine einfache Möglichkeit über die verschiedenen Endgeräte hinweg analytische Komponenten, Chart-Typen oder Themen wie auf einer Pinnwand zusammenzuführen und auf einer einzigen Oberfläche bereitzustellen. Sie können entweder per Mausklick oder durch einen Fingerwisch auf dem Touchscreen bedient werden.
4. Boards: Mit den Boards hat SAP das bisherige Dashboard-Konzept überarbeitet. Ein Board ist zwar eine einfache, dem Dashboard vergleichbare Umgebung, doch es überwindet die damit verbundenen Einschränkungen. Aktuell bilden die Boards die Container für Channels und freistehende Charts. Sie sollen in Zukunft jedoch erweitert werden und auch Templates für gängige BI-Analysen bereitstellen.
BI-Metacharts für Gelegenheitsnutzer
5. Lattices: Die Lattices (Gitter) sind laut Gibbings „eine neue Visualisierungskomponente, die der Kategorie der Metacharts zuzurechnen ist.“ Metacharts sind umfangreicher und ausgereifter als ein typischer Chart, aber kleiner und weniger spezifisch als eine analytische Anwendung. Im Kern handelt es sich bei den Lattices um mehrschichtige Säulendiagramme, die sich flexibel anpassen lassen, ein vorkonfiguriertes Display haben und die Möglichkeit zur Drilldown-Filterung bieten. Sie können in die Werkzeugleiste oder die Bedienfelder operativer Applikationen eingebettet werden und sind auch für BI-Gelegenheitsnutzer einfach zu bedienen.
Die Erstellung und Verwaltung der visuellen Analyseumgebungen und „Kollektionen“ erfolgt nach dem Sn@p-Navigation-Modell. Das schließt die Wiederverwendung anwenderbezogener Points in einem anderen Kontext ein. Mehrere Points können zum Beispiel zu Highlight-Seiten zusammengestellt werden.
Project LAVA bildet aus Sicht von Gibbings einen wichtigen Baustein im Rahmen einer “agilen Visualisierung”. Damit will SAP die BI-Anwender unterstützen, Daten intuitiv und in Echtzeit zu erkunden, einfach zu präsentieren sowie in Verbindung mit Predictive Analytics das Business vorausschauend zu steuern.