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Operation Preis macht Arcor zu schaffen

01.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Telekommunikationsanbieter Arcor hat Probleme, mit den Kundenanfragen bezüglich seiner Telefonie- und Breitbandangebote fertig zu werden. Kunden klagen über schlechten Service, die Hotlines des Unternehmens sind ständig überlastet und persönliche Berater nur schwer zu erreichen. Wie ein Arcor-Sprecher einräumt, gibt es derzeit "in der Tat Engpässe".

Schuld sei die Preisoffensive des Carriers ("Operation Preis") bei ISDN- und DSL-Anschlüssen. Diese habe eine enorme Nachfrage ausgelöst, die "so nicht vorherzusehen" gewesen sei: Angaben des Unternehmens zufolge erkundigten sich im Zeitraum November/Dezember 2004 rund 80.000 Personen wegen ISDN- oder ISDN/DSL-Anschlüssen, von Januar bis März habe es bei den Nachfragen einen "sechsstelligen Zuwachs" gegeben. An einer Lösung werde gearbeitet. So sollen etwa die Call-Center-Kapazitäten aufgestockt werden.

Wann sich die Lage für die Kunden entspannen wird, ist jedoch unklar. Dem Sprecher zufolge lässt sich nicht ausschließen, dass "es auch in der nächsten Zeit noch Probleme gibt". (ave)