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Operation Fastlink: Schlag gegen Raubkopierer

23.04.2004

Am Mittwoch und Donnerstag sind die Polizeibehörden in elf Staaten weltweit koordiniert gegen Softwarepiraten vorgegangen. Unter anderem in Deutschland, Spanien Großbritannien und in den USA wurden im Rahmen von 120 Durchsuchungen über 200 Rechner beschlagnahmt. Außerdem fanden die Fahnder Raubkopien von Software, Spielen, Musik und Filmen im Wert von 50 Millionen Euro.

Zu den Zielen der Ermittlungen gehörten nach Angaben der BSA (Business Software Alliance) die Piratenringe "Fairlight", "Kalisto" und "Echelon", die für den Großteil der über das Internet in "Warez Release Groups" vertriebenen Raubkopien verantwortlich sein sollen. In Großbritannien wurden neben 100 CD- und DVD-Brennern auch Waffen sowie gefälschte Personaldokumente und Kreditkarten sichergestellt. Weitere Durchsuchungen erfolgten in Belgien, Dänemark, Frankreich, Ungarn, Israel, den Niederlanden, Singapur und Schweden.

Die BSA begrüßte die Fahndungserfolge: "Internet-Piraten gefährden den europäischen Wirtschaftsstandort und schaden Verbrauchern und der Softwareindustrie gleichermaßen", sagte Beth Scott, Vice President der BSA EMEA (Europa, naher Osten, Afrika). Jeder ausgehobene Piratenring stärke die Wirtschaft, schaffe neue Arbeitsplätze und steigere die Steuereinnahmen. (lex)