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Opera bringt Mini-Browser für alle Java-Handys

10.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die norwegische Softwareschmiede Opera hat heute die neue "Mini"-Version ihres gleichnamigen Webbrowsers vorgestellt. Diese ist in Java geschrieben und soll damit auf allen Mobiltelefonen laufen, die Suns Plattform J2ME (Java 2 Micro Edition) unterstützen. Auf dem Handy selbst arbeitet dabei nur ein kompakter Client, der Rest findet auf Servern von Opera statt. Für interessierte Firmen - Netzbetreiber, Sender, Anbieter mobiler Inhalte, Internet-Firmen etc. - bieten die Norweger "volle Anpassung" von Opera Mini an.

Der Java-Browser lasse sich genauso einfach wie eine Klingelton durch Versand einer SMS oder Nachverfolgen eines WAP-Links installieren, so Opera. Durch die Unterstützung von preisgünstigeren Massenmarkt-Handys könnten Mobilfunkanbieter künftig ihren Umsatz pro Kunde (ARPU) "dramatisch steigern", indem sie die Nutzung überzeugender mobiler Web-Dienste stimulierten. Bislang blieb das mobile Internet vornehmlich Besitzern teuerer Endgeräte mit speziellen Microbrowsern (hier ist Opera ebenfalls schon gut im Geschäft) vorbehalten.

Für Endkunden ist Opera Mini nicht direkt, sondern nur über ihre Dienstleister erhältlich. Als ersten Kunden vermeldet Opera den norwegischen Fernsehsender "TV2", weitere Ankündigungen sollen folgen. (tc)