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Unite erleichtert Filesharing

Opera 10.10 startet mit Webserver-Funktion

23.11.2009
Von pte pte
Mit Version 10.10 des Opera-Browsers wird der integrierte Webserver Unite allgemein verfügbar. Er verspricht mittels einigen Anwendungen Usern das Teilen von Inhalten wie Fotos, Musik und Dateien im Web leicht wie nie zuvor zu machen.
In Opera 10.10: Filesharing mit Opera Unite
In Opera 10.10: Filesharing mit Opera Unite
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"Opera Unite ist ein echter, kompakter Server im Browser. Wenn der User will, kann er für jedermann verfügbar und zugänglich sein", sagt Roberto Mateu, Opera Desktop Product Manager, gegenüber pressetext. Allerdings gelte ähnlich wie bei Webmail oder sozialen Netzwerken, dass zwar jeder mit der richtigen URL zur Seite gelangen, aber nur mit den richtigen Zugangsdaten wirklich umfassend auf Inhalte zugegriffen werden kann.

Natürliche Zugriffskontrolle

"Wir nutzen zwar einen etwas anderen Zugang zur Zugriffskontrolle als viele soziale Netzwerke, aber wir denken, er ist leichter zu verstehen", meint Mateu. Will ein User mit Opera Unite beispielsweise zwei Fotoalben für Freunde respektive Arbeitskollegen - zugänglich machen, kommen Applikationen mit unterschiedlichen Adressen und Passwörtern zum Einsatz. Die Zugangsdaten werden dann den jeweils richtigen Personen bekannt gemacht. "Das ist eine sehr natürliche Art, die Kontrolle über Daten zu wahren", so Mateu.

Unite dient als Plattform, auf die verschiedene Applikationen aufgesetzt werden können. Neben dem Foto-Sharing gibt es beispielsweise einen Media Player fürs Musik-Streaming. Opera gibt sich davon überzeugt, dass dieser Ansatz samt Programmierschnittstelle für neue Erweiterungen viele Möglichkeiten eröffnet. Schon Ende Oktober wurde daher ein Entwickler-Wettbewerb gestartet, bei dem nach einfach zu bedienenden, nützlichen neuen Unite-Applikationen gesucht wird.

Browser-Erfahrung für Server-Sicherheit

Für die Sicherheit von Unite soll zunächst Operas Erfahrung sorgen. "Da viel der Unite-Technologie auf offenen Standards basiert, können wir unsere Security-Erfahrung vom Browser auf den Webserver umlegen", betont Mateu. Der Code werde entsprechend streng geprüft. "Was das Design betrifft, nutzt Unite Modelle wie Sandboxing, um alle Services voneinander und auch vom Browser selbst zu isolieren", so der Opera-Produktmanager weiter. Außerdem werden alle Unite-Applikationen von Opera-Entwicklern geprüft, um schädlichen Anwendungen vorzubeugen.

Opera hatte Unite bereits im Juni groß angekündigt. Ursprünglich war ein Start mit Opera 10 geplant, der aber letztendlich nicht eingehalten werden konnte. Das Feature wird nun mit Version 10.10 nachgereicht. (pte)