Linux-Distribution

openSUSE 12.1 im Überblick

29.03.2012
Von 
Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.

Standard-Software der Distribution

Als Browser benutzt openSUSE 12.1 den Firefox.
Als Browser benutzt openSUSE 12.1 den Firefox.
Foto: Jürgen Donauer

Als Browser der Wahl dient Mozillas Firefox 7. In den Repositories stehen als Alternativen der auf WebKit basierte Browser Chromium 17 und Opera 11.52 zur Verfügung. Die weniger bekannten Browser Rekonq 0.8 und Epiphany aus GNOME 3.2 sind ebenfalls abrufbereit.

Auf Server-Seite haben die Entwickler WebYaST deutlich verbessert. Dieses Tool erlaubt es Administratoren, openSUSE via Webbrowser zu verwalten. Für WebYaST gibt es neue Module und die Geschwindigkeit hat sich laut eigener Aussage deutlich gesteigert. Ebenfalls neu ist das Horde-4-Framwork. Dieses stellt eine ganze Reihe an Applikationen zur Verfügung. Darunter befindet sich auch ein moderner Webmail-Client.

Als Bürosoftware gibt es LibreOffice 3.4.3.
Als Bürosoftware gibt es LibreOffice 3.4.3.
Foto: Jürgen Donauer

In Sachen Bürosoftware setzen die Entwickler auf LibreOffice 3.4.3. Den OpenOffice.org-Abkömmling braucht man eigentlich nicht weiter vorzustellen. Er ist mittlerweile ein echter Star im Open-Source-Bereich. Ebenso an Bord ist Scribus 1.4 RC. Hierbei handelt es sich um ein freies Desktop-Publishing-Tool mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche. Es handelt sich zwar um einen Release-Kandidaten, dennoch sind in dieser Ausgabe viele Stabilitäts-Probleme gegenüber der in openSUSE 11.4 enthaltenen Version bereinigt.

openSUSE 12.1 bringt KDE Plasma Desktop 4.7 als Standard-Umgebung mit sich. Wie bereits erwähnt steht Ihnen mittels KolorManager und Oyranos ein Werkzeug für das Farbmanagement zur Verfügung. Eine weitere Neuerung ist, dass KPackageKit Apper ersetzt. So gehen Installation und Entfernen von Applikationen leichter von der Hand.

Das neue Tablet-Projekt der KDE-Gemeinschaft, Plasma Active, ist kein fest integrierter Teil von openSUSE 12.1. Tablet-Anwender können es jedoch bei Bedarf nachrüsten. In künftigen Versionen soll Plasma Active jedoch zum Inventar gehören.

Gwenview, der KDE-Bildbetrachter, kann nun zwei oder mehr Bilder vergleichen. Okular hat die Funktion erhalten, ein Verzeichnis als Comic-Buch anzuzeigen.