IMAP-Server

Open-Xchange fusioniert mit Dovecot

19.03.2015
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Open-Source-Hochzeit: Die Nürnberger Open-Xchange AG und Dovecot Oy aus Finnland geben heute den Zusammenschluss der beiden Softwarehersteller bekannt.

Finanzielle Details wurden nicht mitgeteilt. Kunden erhielten vom fusionierten Unternehmen umfassende E-Mail-Lösungen vom Server-Backend bis zur Benutzeroberfläche aus seiner Hand, heißt es in der Ankündigung. Die Softwareangebote der beiden Hersteller ergänzen sich demnach: Dovecot stellt das E-Mail-Backend, Open-Xchange liefert dazu die passende Benutzeroberfläche.

Open-Xchange-Chef Rafael Laguna freut sich über 'Familienzuwachs'...
Open-Xchange-Chef Rafael Laguna freut sich über 'Familienzuwachs'...
Foto: CEO Open-Xchange AG

Bereits heute nutzen viele Unternehmen, Hosting-, Telekommunikations- und Kabelanbieter für ihre E-Mail-Dienste die Kombination aus Dovecot und Open-Xchange. Dovecot ist mit knapp drei Millionen Installationen weltweit und einem Marktanteil von 57 Prozent der mit Abstand beliebteste IMAP-Server. Die Software von Open-Xchange wiederum wird als Cloud-Service von mehr als 130 Millionen Menschen für E-Mail, Collaboration, Datei-Management, Büroaufgaben und Echtzeit-Kommunication genutzt.

Formal wird Dovecot Oy der Mitteilung zufolge ein Tochterunternehmen der Open-Xchange AG. Die drei Gründer und Eigentümer von Dovecot, Timo Sirainen, Mikko Linnamäki und Markku Kenttä, erhalten Anteile an Open-Xchange und bleiben mit dem gesamten Dovecot-Team im fusionierten Unternehmen. Open-Xchange ist nun mit rund 150 Mitarbeitern an den Standorten Nürnberg, Olpe, Hamburg, Helsinki sowie San Jose vertreten.