vUDS für Ububtu 14.04

Open-Source- und Linux-Rückblick für Kalenderwoche 46

26.11.2013
Von 
Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.
Diese Woche gab es ein virtuelles Ubuntu Developer Summit, auf dem einige interessante Aspekte für Ubuntu 14.04 LTS "Trusty Tahr" erörtert wurde.

Die COMPUTERWOCHE zeigt die wichtigsten Informationen zu Linux und Open-Source in Kalenderwoche 47.

openSUSE 13.1 ist verfügbar. Die Distribution trägt das Prädikat Evergreen. Australis ist in Firefox Nightly aufgetaucht.

vUDS zu Ubuntu 14.04 LTS "Trusty Tahr"

Das virtuelle Ubuntu Developer Summit hat einige spannende Entwicklungen hinsichtlich Ubuntu 14.04 angedeutet. Zunächst einmal möchte man SSDs automatisch TRIMmen lassen. Vom Linux-Kernel wird das schon länger unterstützt und ein TRIM ist wichtig, um die Performance einer SSD optimal zu halten.

Weiterhin haben die Entwickler eine erste und experimentelle Version eines Emulators für Ubuntu Touch angekündigt. Dieser ist allerdings noch nicht fertig. Wer damit spielen möchte, sollte sich laut Angaben der Entwickler die Sektion mit den bekannten Problemen genau durchlesen.

Weiterhin haben sich die Entwickler unterhalten, wie man die für Ubuntu Touch entwickelten Apps am Besten auf den Desktop bringt. Unter anderen sind die Bereiche Tastatur / Maus statt Touch, Toolbars, Menüs, Vollbildmodus und Interaktion zu meistern.

Außerderdem feilt man derzeit an einem neuen Symbol-Satz. Dieses soll sowohl in der Desktop- als auch in der mobilen Version Einsatz finden. Ob es die Icons in die Desktop-Version schaffen, ist noch nicht ganz klar. Die nicht-mobile Version von Ubuntu 14.04 wird im Gegensatz zu Ubuntu Touch weiterhin auf Unity 7 basieren und nicht auf Unity 8 und Mir Display Server.

openSUSE 13.1

Als Evergreen bezeichnen openSUSE-Entiwckler Versionen, die mindestens drei Jahre lang mit Security-Updates und anderen Aktualisierungen gepflegt werden. Anwender erhalten also Langzeitunterstützung.

openSUSE 13.1 bringt unter anderem OpenStack Havana mit fast 400 neuen Funktionen mit sich. Ebenso sind aktuelle Versionen von Apache, MySQL und MariaDB an Bord.

In Sachen ARM wurde die Unterstützung für 32-Bit laut eigenen Angaben signifikant verbessert. Man ist außerdem bereit für 64-Bit-ARM.

Als Desktop-Umgebungen finden Sie unter anderem KDE Plasma Desktop 4.11 und GNOME 3.10. Der komplette Software-Stack wurde ebenfalls aktualisiert und Sie finden Programme wie LibreOffice 4.1.x. Als Herzstück setzen die Entwickler auf Linux-Kernel 3.11.

ISO-Abbilder finden Sie bei openSUSE.org.

Firefox Nightly mit Australis

Hinter Australis verbirgt sich nichts anderes als ein neues UI für Mozillas Firefox. Die Entwickler geben an, dass man noch nicht ganz fertig damit ist. Allerdings wollte man es einer breiteren Masse an Testern zugänglich machen.

Australis fokussiert sich darauf, wie Anwender einen Browser heutzutage benutzen. Weiterhin können Sie mithilfe eines Editors den Browser an eigene Bedürfnisse anpassen. Sie können Schaltflächen hinzufügen und wegnehmen.

Die Tabs sitzen weiter oben. Somit bietet der Browser mehr Platz für Webseiten-Inhalte. Wer Firefox mit Australis ausprobieren möchte, kann sich eine Nightly-Version herunterladen. Es sind Varianten für Linux, Windows und Mac OS X vorhanden.