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Open-Source-Erfahrung ist ein ROI-Faktor

05.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die technische Erfahrung der IT-Mitarbeiter ist ein Aspekt, den Unternehmen bei Überlegungen über einen Wechsel zu Open-Source-Produkten nicht übersehen sollten. Das hört sich nach einer Platitude an, ist es aber nicht, wie Robert Lefkowitz, ein Redner auf der siebten O'Reilly Open Source Convention in Portland, Oregon, ausführte. Der Forschungschef von Optaros Inc, einem Unternehmen aus Cambridge, Massachusetts, das auf Open-Source-Beratung und Systemintegration für große Firmen spezialisiert ist, verfolgt einen anderen Ansatz.

Gemeinhin gehen Entscheidungen über die Nutzung von Open-Source-Produkten Berechnungen des Return on Investment (ROI) voraus. In diese fließen die Kosten für Lizenzgebühren, Hardware, Support und Wartung ein. Doch solche ausschließlich finanziellen Aspekte reichen nicht, meint Lefkowitz. Man müsse auch die Qualität des IT-Personals in die Rechnung einbeziehen. "Open Source bietet einen Ansatz, um die guten Leute zu identifizieren", erklärt er. Diese würden "in sich selbst investieren, indem sie Techniken erlernen, die ihren beruflichen Karrieren dienen."

Diese Verhaltensweise schlage sich unmittelbar im ROI nieder, so Lefkowitz: "Erfahrung ist wichtig. Bessere Leute managen die Hardware und Software besser." Und daraus folgert er: "Wenn die besten Leute Open Source verwenden, sollte man diesem Weg auch als Firma folgen." (ls)