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Online-Reiseanbieter heben ab

04.11.2005
Die Umsätze von Expedia und Sabre Holdings sind im dritten Quartal 2005 deutlich gestiegen.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In seinem ersten Quartal seit dem Spinoff von der Internet-Holding InteractiveCorp gelang es dem Reiseportal Expedia, seinen Nettogewinn dank der deutlich höheren Zahl von Buchungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 58,1 auf 82 Millionen Dollar oder 23 Cent je Aktie zu verbessern. Sondereffekte ausgeklammert, betrug der Profit 126,9 Millionen Dollar oder 35 Cent pro Anteil. Der Umsatz erhöhte sich um 16 Prozent auf 584 Millionen Dollar. Analysten hatte im Schnitt lediglich Einnahmen von 572 Millionen Dollar sowie einen Pro-forma-Gewinn von 31 Cent pro Anteil erwartet.

Von der gestiegenen Reiselust profitierte auch Sabre Holdings, Betreiberin der Buchungsportale Travelocity und Lastminute.com. Wie das Unternehmen bekannt gab, wuchsen die Umsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 29 Prozent auf knapp 700 Millionen Dollar. Der Nettogewinn sank im Jahresvergleich von 67,4 auf 58,5 Millionen Dollar oder 45 Cent pro Anteil. Mit einem Profit von 50 Cent je Aktie vor Sondereffekten gelang es Sabre jedoch, die eigenen Schätzungen von 46 bis 49 Cent zu übertreffen. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten im Schnitt ein Pro-forma-Plus von 47 Cent je Anteilschein bei 688,5 Millionen Dollar Umsatz prognostiziert.

Vor Expedia und Sabre hatte bereits der Konkurrent Priceline.com starke Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal gemeldet. Die Company konnte ihren Nettogewinn um 71 Prozent auf 19,3 Millionen Dollar oder 47 Cent je Aktie steigern. Der Umsatz legte um knapp zehn Prozent auf 258,8 Millionen Dollar zu. An der Wall Street hatte man im Schnitt lediglich mit Einnahmen von 242,9 Millionen Dollar und einem Plus von 37 Cent je Aktie gerechnet. (mb)