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Online-Kauflust steigt mit der Internet-Erfahrung

17.12.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Je länger Anwender im Internet surfen, desto häufiger kaufen sie auch online ein und desto mehr Geld geben sie aus. Das ergab die Studie "Germany November 2001 Data Overview" des Marktforschungsunternehmens Forrester, die über 4000 Verbraucher in Deutschland befragten. Diejenigen, die weniger als zwei Jahre Web-Erfahrung haben, geben durchschnittlich 100 Euro im Netz aus. Anwender mit einer Online-Erfahrung von zwei bis drei Jahren machen bereits 200 Euro locker. Wer bereits mehr als drei Jahre im Web surfte, gab rund 240 Euro aus. Von den 44 Prozent der Deutschen, die über einen Internet-Zugang verfügen, kauft inzwischen ein Drittel online ein. Die Ware wird dabei hauptsächlich per Rechnung und Überweisung bezahlt. Nur knapp jeder achte Verbraucher bezahlt mit Kreditkarte.

Die Autoren der Studie fanden zudem heraus, dass Internet-Nutzer deutlich häufiger Finanzprodukte besitzen als Online-Muffel. So haben 89 Prozent der Surfer Girokonten, 75 Prozent allgemeine Versicherungen, 68 Prozent Sparbücher und 61 Prozent Lebensversicherungen. 43 Prozent der Internet-Kundigen verfügen über Kreditkarten - das sind doppelt so viele wie Nicht-Surfer. Während Online-Banking inzwischen von 22 Prozent aller Deutschen genutzt wird, interessieren sich nur vier Prozent für den Aktienhandel im Internet.

29 Millionen Deutsche verfügen zu Hause inzwischen über einen Internet-Anschluss. 31 Prozent von ihnen besitzen eine ISDN-Verbindung. Die Mehrheit der Internet-Nutzer ist männlich, jung, gebildet, wohlhabend und technologie- sowie karriereorientiert. 38 Prozent der Surfer sind Kunden von T-Online, 18 Prozent von AOL und 16 Prozent benutzen Freenet. (ka)