WWW verursacht lediglich Kosten

Online-Geschäfte stecken noch im Anfangsstadium

04.04.1997

Die Online-Geschäfte stecken der Studie zufolge noch im Anfangsstadium. Zwar verfügen 59 Prozent der Unternehmen über eine Web-Site, aber das Informationsangebot ist häufig unzulänglich und nicht aktuell, bemängeln Kienbaum und Partner.

Große Lücken weist die Präsentation der Produktpalette auf. 39 Prozent der Unternehmen informieren über ihre Produkte, aber nur 14 Prozent davon über das gesamte Sortiment. Bei neun Prozent der Anbieter können die Waren online bestellt werden. Die Bezahlung erfolgt über Rechnung, Kreditkarte, Nachnahme oder Lastschrift. Die Online-Bezahlung mittels Cyber-Cash ist noch nicht üblich.

38 Prozent der Unternehmen bieten dem Nutzer die Möglichkeit, mit dem Unternehmen per E-Mail in Kontakt zu treten. Die Konzerne setzen dabei auf WWW-spezifische Kommunikationsformen. Die Untersuchung belegt, daß deutsche Unternehmen das World Wide Web überwiegend als Kommunikationsmittel, aber nicht als Vertriebskanal nutzen. Damit verursacht es erst einmal lediglich Kosten, ohne Einnahmen in nennenswertem Umfang zu erbringen.