Online Educa: Internationale Ausrichtung zahlt sich aus

16.12.2004
1700 Besucher aus 70 Ländern kamen zur E-Learning-Messe nach Berlin, die sich mittlerweile als eine der größten etabliert hat.

Auf dem Programm standen zum einen die klassischen Themen, die heute zum Repertoire solcher Veranstaltungen gehören, wie "Aufbau und Einführung von E-Learning-Strategien" oder "Gestaltung von interaktiven und kollaborativen E-Learning-Umgebungen". Zum anderen dominierten Aspekte wie Effizienz, Effektivität und Qualität des E-Learning das Konferenzprogramm. Ebenfalls häufig versuchte man, die Zukunft des E-Learning zu erkunden. Ob "Lerner der Zukunft", "Future Trends" oder die Diskussion über Open-Source-Anwendungen - die Branche blickt voraus.

Ebenfalls auf der Tagesordnung stand das Thema Outsourcing. Während man im letzten Jahr eher über Offshoring, also die Auslagerung einzelner Teilaufgaben ins (kostengünstigere) Ausland nachdachte, beschäftigte sich in diesem Jahr eine Plenumsveranstaltung mit der Auslagerung kompletter E-Learning-Leistungen an externe Dienstleister. Zu diesem Thema hatten die Veranstalter im Vorfeld der Online Educa eine Befragung organisiert, deren Ergebnisse im Plenum vorgestellt wurden. Demnach ist in 40 Prozent der Unternehmen der Anteil von Outsourcing im Trainingsbereich in den letzten drei Jahren gestiegen. Die Hauptgründe dafür sind, dass zum einen das benötigte Know-how nicht im eigenen Haus verfügbar ist und man sich zum anderen wieder mehr auf Kernprozesse konzentrieren will.

Gut vertreten waren auch die Anbieter. 118 Aussteller drängten sich in den Räumen und Fluren des Berliner Interconti-Hotels. Stand in früheren Jahren das Kongressprogramm im Vordergrund, dominiert jetzt der Ausstellungsbereich. Der Kongress war wie in den Jahren davor stark vom wissenschaftlichen Publikum geprägt. (hk)