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Online-Banking-Betrüger in Deutschland festgenommen

17.12.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Fünf Verdächtige sind gestern im Rahmen einer bundesweiten Polizeiaktion gegen Internet-Banking-Betrüger mit Schwerpunkt im Raum Bonn sowie in Nord- und Süddeutschland festgenommen worden. Wie das "Handelsblatt" berichtet, sollen diese versucht haben, mittels Phishing-Attacken Zugriff auf die Konten von Online-Kunden der Postbank zu erhalten. Nach Angaben der Bonner Staatsanwaltschaft belaufe sich der bislang ermittelte Schaden für die betroffenen Kontoinhaber auf rund 30.000 Euro.

Die mutmaßlichen Täter hätten vermeintlich seriöse E-Mails mit der Aufforderung, eine Postbank-Seite zu öffnen, an die Bankkunden verschickt. In einem dort vorbereiteten Fenster seien die Bankdetails der Kunden abgefragt und nach Eingabe abgefischt worden. Zusätzlich seien Trojaner installiert worden, die in Aktion traten, sobald eine im Online-Banking typische Netzverbindung hergestellt wurde. Sie blockierten die Weitergabe von Transaktionsnummern (TANs) an die Bank. Die so erschlichenen Daten nutzten die Täter, um Geld auf von ihnen kontrollierte Konten zu transferieren. (kf)