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Online-Auktionen bereiten Kummer

02.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Zahl der Beschwerden, die bei der Federal Trade Commission (FTC) über Internet-Auktionen eingereicht wurden, hat sich laut "Wall Street Journal Online" in den beiden vergangenen Jahren verdoppelt. Einem Report der Behörde zufolge ist die Zahl der diesbezüglichen Verbraucherbeanstandungen von 51.000 im Jahr 2002 auf gut 98.000 (2004) gestiegen. Damit sei der Anteil der auf Internet-Auktionen bezogenen Klagen an den insgesamt 635.000 Beschwerden im vergangenen Jahr auf 16 Prozent gewachsen (2002:13 Prozent). Die Kritik umfasst dabei ein breites Spektrum - von der ausgebliebenen Warenlieferung beziehungsweise Service-Leistung bis hin zur Unzufriedenheit mit der ersteigerten Ware.

Noch mehr Kummer als die Gepflogenheiten im Umfeld der Online-Auktionen scheint den Verbrauchern lediglich der Diebstahl beziehungsweise Missbrauch persönlicher Informationen zu machen: Mit einem Anteil von 39 Prozent an der Gesamtheit aller 2004 bei der FTC eingegangenen Beschwerden nimmt diese Kategorie das fünfte Jahr in Folge den Spitzenplatz auf der Liste der Verbraucherkümmernisse ein.

Anlass zur Kritik besteht aber offenbar auch bei Katalogverkäufen, auf die sich 2004 immerhin acht Prozent aller Beschwerden bezogen, gefolgt von Klagen in der Kategorie Internet-Services - etwa über verschwiegene Website-Gebühren oder Spyware (sechs Prozent). (kf)