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Online-Aktienmanipulationen nehmen zu

06.11.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Zahl der Aktienmanipulationen im Internet hat sich in diesem Jahr gegenüber 1999 mehr als verdoppelt. Nach einem vorläufigen Bericht der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) gingen acht Prozent der zwischen September 1999 und September 2000 bei der Behörde gemeldeten 500 Online-Vergehen auf das Konto von Börsenbetrügern. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum betrug die Rate noch drei Prozent. Waren es in früheren Jahren vor allem unseriöse Offline-Börsenmakler, die durch gezielte Massenein- und -verkaufsaktionen die Aktienkurse beeinflussten, so treiben inzwischen junge, Computer-erfahrene Anleger ihr Unwesen. Furore machte unlängst der 15-jährige Jonathan Lebed aus New Jersey, der über Internet-Aktienmanipulationen mehrere Hunderttausend Dollar ergaunerte (Computerwoche online berichtete).