Immer mehr Unternehmen tragen der Mobilität ihrer Mitarbeiter Rechnung, indem sie sie zusätzlich mit Firmen-Handys oder -Smartphones ausstatten. Während zahlreiche Unified-Communications-Lösungen diesen Trend bereits mit speziellen mobilen Clients unterstützen, schlägt OnePhone einen noch radikaleren Weg ein: Das schwedische Unternehmen, das hierzulande über eine Partnerschaft mit KPN-Tochter E-Plus an den Markt gegangen ist, errichtet auf dem Firmengelände und den Büroräumen der Kunden ein eigenes Mobilfunknetz. Auf diese Weise werden klassische TK-Anlagen und Festnetztelefone obsolet, während sich die Erreichbarkeit der Mitarbeiter auf dem Firmengelände - etwa im Vergleich zu Dect- und WLAN-Lösungen - verbessert. Gleichzeitig stehen dem Anwender gewohnte Funktionen wie Rufweiterleitung, -übernahme, Gruppensuche, Konferenzen oder Gruppenschaltungen über eine virtuelle TK-Anlage weiterhin und überdies standortunabhängig zur Verfügung. Die gewünschten Einstellungen kann der Nutzer direkt über sein Mobiltelefon oder - komfortabler - ein kleines Programm am PC vornehmen.
Technisch besteht die Lösung aus etwa schuhkartongroßen GSM-1800-Basisstationen, sogenannten Pico- und Microzellen, die über das Internet mit OnePhone verbunden sind und die Funkfrequenzen von E-Plus nutzen. Verlässt ein Anwender während eines Gesprächs oder einer Datenverbindung das eigene OnePhone-Netz findet im Hintergrund ein automatisches Hand-over ins nationale OnePhone-Netz, also hierzulande E-Plus-Netz, statt. Auch die Funktionalitäten sind laut OnePhone jederzeit komplett verfügbar, der Nutzer ist sowohl unter seiner Festnetz-, Mobilfunk- und als auch jeder anderen zugeordneten Nummer erreichbar.