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Olympische Spiele: Biometrie regelt Zugang zum Deutschen Haus

13.08.2004

Die Sicherheitskonzepte bei den Olympischen Spielen in Athen sind vielfältig. Die israelische Delegation hat zum Beispiel einen großen Stahlzaun um ihr Areal aufgeschlagen und die Sportler aus dem Irak werden von einer Militäreskorte begleitet. Auf technische Verfahren setzt die deutsche Vertretung. So benötigt einen biometrischen Ausweis, wer das Deutsche Haus betreten will. Die Einrichtung des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) dient als zentraler Treffpunkt für Sportler, Funktionäre sowie Vertreter aus Wirtschaft und Medien.

Den Auftrag für die Einrichtung des biometrischen Akkreditierungssystems hat die Deutsche Sport-Marketing GmbH (DSM) an NEC und die Bundesdruckerei vergeben. Die Unternehmen rechnen mit der Ausgabe von 4500 biometrischen Identitätskarten. Akkreditierte Besucher müssen sich einmalig mit Reisepass oder Personalausweis ausweisen, bevor vor Ort das Bild des Fingerabdrucks erfasst wird. Beim Betreten des Hauses wird an "Verifikatonsstellen", die mit einem zentralen Datenbank-Server verbunden sind, das auf dem Ausweis gespeicherte Bild mit dem Original-Fingerabdruck verglichen.

Ein ähnliches System kam bereits 1998 bei den Winterspielen in Nagano zum Einsatz. Damals regelte es den Zugang zum Doping-Kontrollraum. (lex)