Dank außerordentlicher Erträge

Olivetti scheint Durststrecke überwunden zu haben

27.02.1998

Allein die Beteiligung der Mannesmann AG an der Telefonsparte der Olivetti brachte einem ersten Überblick zufolge rund eine Milliarde Mark ein. Außerdem hatte der Konzern zu Beginn des vergangenen Jahres die Computerproduktion verkauft und das Angebot vor allem auf Software, Systemlösungen und Drucker beschränkt. Die Einkünfte aus dem Verkauf und die Mannesmann-Allianz tragen zur momentanen Erholung von Olivetti bei.

Wie das Unternehmen mitteilt, war der Cash-flow ohne Berücksichtigung der Finanzspritzen im vergangenen Jahr weiterhin negativ. Der Fehlbetrag sei allerdings von 667 Millionen Mark (1996) auf 450 Millionen Mark geschrumpft. Die Nettoverschuldung ging von 1,7 Milliarden Mark auf weniger als eine Milliarde Mark zurück.

Obwohl der Umsatz 1997 um rund 4,4 Prozent sank, konnte das Unternehmen laut "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in den ersten Monaten 1998 eine leichte Steigerung des Umsatzes erzielen. Hoffnungen setzt Olivetti zudem auf seine Beteiligung am Mobilfunkanbieter Omnitel und der zusammen mit Mannesmann betriebenen Tochtergesellschaft Infostrada. Diese erhielt kürzlich die Lizenz für den Betrieb eines Festnetzes für Sprachdienste.