Ohrfeigen für Oracle, Streicheleinheiten für SAP

19.10.2006

Ein Blick auf das vorletzte Quartal schmeichelt Oracle schon eher, meint der Analyst. Das vierte Quartal des letzten Geschäftsjahres sei gut gelaufen. "Neben einem guten organischen Wachstum von Oracle - auch aufgrund eines sehr schwachen Vorjahresquartals - ist ein weiterer Grund für das gute Abschneiden, dass das vierte Quartal bei den meisten Software-Anbietern das traditionell stärkste ist," gibt der PAC-Analyst zu Bedenken. "Neuzugang Siebel, der sich eigentlich in seinem zweiten Quartal befand, sprang auf diesen Zug auf und profitierte von dem Jahresend-Bonus."

Laut PAC hat SAP seit Jahren besser abgeschnitten als das Trio Oracle-Peoplesoft-Siebel. Im 3. Quartal 2004 hätten die Walldorfer anderthalb-, 2005 zweieinhalb- und im gerade abgelaufenen Quartal sogar dreimal so hohe Lizenzumsätze erzielt wie der US-Rivale. PAC rechnet auch in Zukunft damit, dass die SAP Marktanteile dazu gewinnen wird. Das deutsche Softwarehaus strahle "wesentlich mehr Stabilität und Stärke aus als Oracle", zumal es organisch gewachsen und nicht durch Zukäufe vergrößert worden sei.